Säure-Basenhaushalt:
Ein Balanceakt
Offiziell ist es Aufgabe des Säure-Basenhaushalts, den pH-Wert des Blutes in einem konstanten Bereich zu halten. Weniger populär ist aber dagegen, dass auch das Bindegewebe einen Ausgleich von Stoffwechsel-Säuren benötigt.
Was versteht man unter Säure-Basenhaushalt?
Alles was wir essen, trinken und einatmen, wird zu Energie oder zu körpereigenem Material umgewandelt. In der Biologie nennt man diesen Vorgang Stoffwechsel. Dabei entstehen sowohl Säuren als auch Basen, obwohl die Säurebildung überwiegt. So entstehen Aminosäuren aus Eiweiß, Fettsäuren aus Fetten und Milchsäure aus Kohlenhydraten und Zuckern. Um ein Übermaß und einen Stau an diesen Stoffwechsel-Säuren abzufedern, ist es wichtig, unseren Körper auch permanent mit „basischen“ Nährstoffen zu versorgen. Das sind vor allem sogenannte „basische Elektrolyte“, wie sie vorwiegend in Gemüse und Salaten vorkommen.
Der häufig diskutierte „ausgeglichene Säuren-Basen-Haushalt“ ist von enormer Wichtigkeit: einerseits für das optimale Funktionieren aller Organe, andererseits für reibungslose Stoffwechselvorgänge in unserem Körper.
Wie entsteht Übersäuerung?
Lungen, Haut und Nieren sind wichtige Ausscheidungsorgane für Säuren. So atmen wir beispielsweise mit jedem Atemzug Kohlensäure aus. Auch über die Haut, unser größtes Organ, können wir Säuren ausscheiden, und zwar über den Schweiß. Dieser Vorgang entlastet die Nieren. Den Hauptanteil der Säuren aber scheiden wir über die Nieren (über den Harn) aus.
Durch Ernährung mit zu vielen säurebildenden Lebensmitteln wie Fleisch, Wurst, Milchprodukten, Weißmehlprodukten und Zucker, unzureichend Bewegung, Stress, Genussmittel und/oder übertriebenen Sport kann es zur vermehrter Säurebildung im Körper kommen. Die Ausscheidungssysteme arbeiten dann auf Hochtouren, um den Säuren-Basen-Haushalt im Gleichgewicht zu halten.
Folgen von Übersäuerung
Eine Übersäuerung des Gewebes ist in unserer Wohlstandsgesellschaft relativ häufig. Sie lässt sich zwar schwer messen, ist dafür aber deutlich spürbar.
- Gicht, Rheuma
- Sodbrennen
- Arthritis, Arthrose
- Schmerzen und Erkrankungen des Bewegungsapparates
- Vermehrte Pilzinfektionen
- Osteoporose
Aber auch psychische Leiden werden immer öfter mit Übersäuerung assoziiert.
Tipps gegen Übersäuerung:
- Säurebildende Nahrungsmittel meiden:
Lebensmittel, die im Stoffwechsel zu Säuren abgebaut werden, wie beispielsweise Zucker, Süßwaren, Nudeln, Fleisch, Weißmehl und Alkohol, sollten selten konsumiert werden. - Basenreiche Lebensmittel konsumieren:
Basenbildende Nahrungsmittel wie Kartoffeln, Gemüse, Trockenfrüchte, Obst und Mineralwässer sollten täglich auf dem Speiseplan stehen. - Viel Trinken:
Neben der ausgewogenen Ernährung muss auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Viel Flüssigkeit führt zu einer vermehrten Säureausscheidung über die Nieren. - Treiben Sie Sport!
Durch sportliche Bewegung werden saure Abfallprodukte schneller abtransportiert und Kohlensäure als Kohlendioxyd abgeatmet, wodurch der Säurespiegel reduziert werden kann. Außerdem fördert Schwitzen die Säureausscheidung über die Haut. - Stress und Ärger machen sauer.
Durch die Stressbelastung werden vermehrt die Hormone Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet, unter deren Einfluss Säuren entstehen. Legen Sie daher Arbeitspausen ein und vergessen Sie nicht auf Entspannung. - Entgiftung des Körpers:
Leber und Niere als wichtigste Ausscheidungsorgane stärkt man am Besten mit Chlorophyll, das vor allem in grünen Pflanzen (Brennnesseln, Spinat etc.) vorkommt, mit Bitterstoffen, die häufig in Kräutern wie Wermut, Enzianwurzel, Andrographis oder Löwenzahn, aber auch mit typischen Leberpflanzen wie Mariendistel und Artischocke.
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